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Die Büste des Kaisers

Joseph Roth und die k. u. k. Utopie

2009

 

In: Wo liegt die Ukraine? Standortbestimmung einer europäischen Kultur (= Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte, Reihe A: Slavistische Forschungen, 64) , hrsg, von Steffen Höhne und Justus Ulbricht, Weimar u. a.: Böhlau, S. 149–88.

 

36 EUR bei Böhlau-Verlag.

Online-Vorschau eingebettet von Google Books.

 

 

Wurde aus dem einst linksprogressiven "roten Joseph" in seinem Spätwerk ein vormoderner Reaktionär, der dem Untergang der k. u. k. Monarchie aus der literarischen Schmollecke heraus mit larmoyanter Verklärung und geschichtsbeugender Naivität zu begegnen suchte?

 

Eine detaillierte Analyse der Novelle "Die Büste des Kaisers" (1935) zeigt, dass Roth in Wirklichkeit unvereinbare Positionen durch den kalkulierten Einsatz ebenso disparater, journalistischer bis märchenhaft-biblischer Erzähltechniken in ein subtiles, ästhetisch vermitteltes Widerspruchsverhältnis setzt, welches als reiner Abgesang auf eine verlorere Vergangenheit radikal verkannt wäre.

 

Der Aufsatz enthält außerdem eine detaillierte Analyse des impressionistischen Feuilletons "Konzert im Volksgarten" (1928). 

 

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